Ems-Zeitung LOKALES SEITE 14 DIENSTAG 20. DEZEMBER 2022

 

Die eigene Stimme singend erleben

Kinder in Spahnharrenstätte haben Spaß am Gesang / Worauf es dabei ankommt

In der Kindertagesstätte St. Johannes der Täufer in Spahnharrenstätte wird täglich gesungen.
In der Kindertagesstätte St. Johannes der Täufer in Spahnharrenstätte wird täglich gesungen.

Lambert Brand

 

Musizieren mit Kindern ist nicht nur wichtig, sondern kann auch Spaß machen. Das zeigt ein Beispiel aus Spahnharrenstätte.

In der dortigen Kindertagesstätte St. Johannes der Täufer hat Musizieren eine große Bedeutung. Das wurde anlässlich der Feierstunde zur Verleihung der Kitamusica-Plakette des Chorverbands Niedersachsen-Bremen deutlich. Mitspürbarer Begeisterung trugen die Mädchen und Jungen mit ihren vorweihnachtlichen Liedern und Singspielen zur Gestaltung bei.

„Bei uns wird täglich gesungen“, sagt Kita-Leiterin Andrea Lüken zu Beginn der offiziellen Übergabe der Plakette durch den Vorsitzenden des Kreischorverbands Emsland-Grafschaft Bentheim, Georg Sewerin. Musik spiele in der aus dem Kindergarten und der Kinderkrippe bestehenden Einrichtung eine zentrale Rolle. Da in jeder Gruppe Mitarbeiterinnen mit entsprechender Qualifizierung vertreten seien, könne man die Kinder fachkundig an die Musik heranführen und die fünf Kriterien zur Erlangung der Plakette, darunter auch klassische Elemente, erfüllen.

Gut auch für Nerven und Immunsystem

Lüken weist auf die „vielfältigen Vorteile“ der musikalischen Förderung hin. Sie trage zur sprachlichen Bildung bei und fördere auch die Motorik der Kinder. Man freue sich sehr, die Voraussetzungen erfüllt zu haben. Die Abnahme für die Qualifizierung hatte Hans-Georg Diekmann für den Chorverband vorgenommen.

Georg Sewerin stellt die große Bedeutung des gemeinschaftlichen Singens her-aus. Es fördere Kreativität, Konzentrationsfähigkeit, Sprachgefühl, Wortschatz und Gemeinschaftsfähigkeit. Gerade auch für Kinder sei Singen wichtig, denn neben einer guten Körperhaltung werde die Atmung positiv beeinflusst, das Nervenkostüm und das Immunsystem gestärkt und das Gehör geschult. Untersuchungen hätten gezeigt, dass Kinder bei Vorschultests besser abschneiden, wenn mit ihnen in der Familie oder in der Kita regelmäßig und gemeinsam gesungen wurde.

Mit dem Qualitätssiegel „Kitamusica“ wollen Chorverbände regelmäßiges und kindgerechtes Singen in den Kitas fördern, so Sewerin. Seit Jahren würden Kitas ausgezeichnete, in denen täglich und kindgerecht gesungen werde. Der Chorverband biete den Kitas und ihren Erzieherinnen Fortbildungsveranstaltungen an, um grundlegende Kompetenzen für die kindgerechte Arbeit mit ihrer Gruppe zu erlernen. In diesen Fortbildungen erleben die Erzieherinnen ihre eigene Stimme, lernen die Unterschiede zwischen der Erwachsenen- und der Kinderstimme kennen und machen sich mit Kinderstimmbildung vertraut. Sie erhalten Ideen für Sing- und Bewegungsaktivitäten sowie das Einführen und Üben von Liedern und verbinden Gesang und Bewegung mit Tonsilben- und Rhythmus-Sprache.

„Dass hier bereits seit vielen Jahren regelmäßig und kindgerecht gesungen wird, zeigt auch die am Gebäude angebrachte ,Felix-Plakette‘“, lobt Sewerin die

Aktivitäten der Kita. „Felix“ war der Vorgänger der heutigen Kitamusica-Zertifizierung.

„Ein wenig Eigennutz ist natürlich auch dabei“, betonen sowohl Leiterin Lüken als auch Sewerin. Wer als Kind oder Jugendlicher mit dem Singen in Gemeinschaft in Berührung komme, sei ja vielleicht als Erwachsener bereit, auch Mitglied in Kinder- und Erwachsenenchören zu werden oder sich anderweitig musikalisch zu betätigen. Diese Erfahrung machte auch die Erzieherin Marina Kessens, die als musikalische Leiterin der örtlichen Schützenkapelle „gut vorbereitete“ Jugendliche zum Mitmachen motivieren konnte.

AUSGEZEICHNET: Das Foto zeigt vorne einige Kinder mit ihrer Liederbahn sowie (hinten, von links) Mareike Hanneken (stellvertretende Kita-Leiterin), Marina Kessens, Maria Thünemann (pastorale Koordinatorin), Andrea Lüken, Georg Sewerin und H.G. Diekmann
AUSGEZEICHNET: Das Foto zeigt vorne einige Kinder mit ihrer Liederbahn sowie (hinten, von links) Mareike Hanneken (stellvertretende Kita-Leiterin), Marina Kessens, Maria Thünemann (pastorale Koordinatorin), Andrea Lüken, Georg Sewerin und H.G. Diekmann

TÄGLICH EIN LIED AUF DEN LIPPEN Kita St. Augustinus in Salzbergen ist jetzt eine „Kitamusica“

Daumen hoch für „ihre“ Kita St. Augustinus zeigt der Chor der Wackelzähne, denn die Einrichtung hat für tägliches, kindgerechtes Singen das Gütesiegel „Kitamusica“ vom Chorverband Niedersachsen-Bremen erhalten. Foto: Anne Bremenkamp

 

 

„Bei uns wird täglich gesungen“ verspricht die glänzende Plakette vor der Eingangstür der Kindertagesstätte St. Augustinus in Salzbergen, die der Chorverband Niedersachsen-Bremen (CBNB) jetzt aufgrund des ausgeprägten musikalischen Wirkens mit dem Gütesiegel „Kitamusica“ ausgezeichnet hat.

 

„Jeder Tag im Kindergarten ist für mich ein schöner Tag. Ich kann basteln, spielen, lesen - all das tun, was ich so mag“, sang der Chor der Wackelzähne bei einer kleinen Auszeichnungsfeier und ergänzte dann: „Ich lern hier ganz viele Lieder, das find ich toll, ich sing so gern!“

 

Täglich wird gesungen


Den Wackelzahnchor, in dem die Vorschulkinder ihre Stimmen erheben, hat Erzieherin Karin Schnückel ins Leben gerufen. Zuvor hatte sie eigens den Basis-Kurs „Singen im Kita-Alltag“ absolviert und wird sich auch weiterhin in diese Richtung fortbilden. Aber die Wackelzähne sind nicht die einzigen Kinder, die in der Kita jeden Tag Lieder auf den Lippen haben, das tägliche Singen ist in allen Regelgruppen und auch schon bei den Krippenkindern ein geliebtes Ritual.

 

Auch unbewusst


„Bei uns wird täglich mit viel Begeisterung gesungen und musiziert“, berichtete Kita-Leiterin Angelika Hermes. Selbst im Flur könne man beobachten, wie die Kinder im Rollenspiel oder beim Spiel auf dem Teppich bewusst und manchmal auch unbewusst dabei singen. „Das drückt Lebensfreude und Zufriedenheit aus, das hört sich gut an und das tut auch gut. Unsere Arbeit hat Früchte getragen“, meinte Angelika Hermes und verwies darauf, dass das Hören und Wiedergeben von Liedern zudem die Sprachentwicklung und die Stimmbildung fördere. Zudem schule es Rhythmus und Bewegung ebenso wie die motorische Koordination und Wahrnehmung. 

 

Begeisterung über die Wackelzähne


Das Gütesiegel „Kitamusica“ des Chorverbands Niedersachsen-Bremen überbrachten Wolfgang van Es und Hans-Georg Diekmann vom Kreischorverband Emsland-Grafschaft Bentheim. Auch sie zeigten sich begeistert von der Chordarbietung der stimm- und klangstarken Wackelzähne.

 

Verband sieht viele Vorteile


„Kitamusica“ sei eine Auszeichnung für tägliches Singen, das Anpassen von Tonarten an die kindlichen Stimmen sowie für eine vielfältige und altersgemäße Liedauswahl. Wolfgang van Es und Georg Diekmann zeigten sich überzeugt, dass Singen und Musizieren eine positive Wirkung auf den Geist und die Seele der Kinder haben. Beides fördere die kindliche Intelligenz, die seelische Ausgeglichenheit, das Selbstbewusstsein und den Gemeinschaftssinn. Zudem seien singende Kinder gesundheitlich und emotional stabiler.

 

Da in vielen Familien kaum noch gesungen werde, sei das fest etablierte Singen in den Kindertagesstätten umso wichtiger, denn: „Eine frühe musikalische Förderung legt einen soliden Grundstein für die Ausprägung von Neugier, Phantasie, Lern- und Leistungsbereitschaft.“

 

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Text und Foto: Anne Bremenkamp
Veröffentlicht am 03.07.2019

© Lingener Tagespost

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Viel Gesang: Sögeler Kita ausgezeichnet

 

Chorverband überreicht Familienzentrum Sankt Jakobus
die Plakette „Kitamusica“

Das Familienzentrum Sankt Jakobus in Sögel hat vom Kreischorverband Emsland-Grafschaft Bentheim die Auszeichnung „Kitamusica“ erhalten.

 

„Kitamusica“ ist ein didaktisches Konzept des Chorverbandes Niedersachsen-Bremen, seiner Kreischorverbände und Chöre für das Singen in Kindergärten, Kindertagesstätten und Krippen. Bereits einige Wochen vor der Verleihung fand eine Hospitation durch einen Beauftragten des Kreischorverbandes in der Kindertagesstätte statt, um die musikalischen Qualitäten der pädagogischen Fachkräfte und der Kinder zu überprüfen. „In unserer Kindertagesstätte wird täglich gesungen, um die Merk-, Sprach- und Gemeinschaftsfähigkeiten sowie das Selbstbewusstsein und die Kreativität der Kinder zu stärken“, erklärte Kindergartenleiterin Irmgard Welling. Einen besonderen Dank richtete sie an das pädagogische Personal des Familienzentrums und die ehrenamtlichen Musikanten.

 

Neben den Erzieherinnen und Erziehern singen im Zwei-Wochen-Takt 13 ehrenamtliche „Opas“ volkstümliche oder internationale Lieder mit den 143 Kindern. Damit erfüllt das Familienzentrum die Voraussetzungen für die Auszeichnung „Kitamusica“. Zu diesen zählen das tägliche Singen in der Kindertagesstätte mit kindgerechter Tonhöhe sowie eine vielfältige, altersgemäße und auch internationale Liedauswahl.

 

„Fast jede Erzieherin und jeder Erzieher des Familienzentrums Sankt Jakobus spielt ein musikalisches Instrument oder hat die musikalische Basisschulung durchlaufen“, lobte Hans Georg Diekmann vom Kreischorverband die musikalischen Fähigkeiten des pädagogischen Personals.

 

Georg Sewerin, Vorsitzender des Kreischorverbandes, berichtete von der positiven Wirkung des Singens auf Geist und Seele der Kinder. „Ich hoffe, dass die Begeisterung der Kinder auch in den Familien zum Singen anregt“, so Sewerin.

 

 

Als Liedervater des Sögeler Männerchores Harmonie bot er dem Familienzentrum eine Patenschaft des Chores an. Sögels Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers (CDU) zeigte sich beeindruckt, dass die Kinder mehrsprachig singen und den Gesang gleichzeitig mit Instrumenten begleiten können.

 

Text und Foto: Marina Heller
Veröffentlicht am 08.05.2019

© Ems-Zeitung 

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Felix-Verleihungen (Vorgänger der heutigen KITAMUSICA-Zertifizierung)

Spass am Singen und Musizieren

Kindergärten in Lehrte und Dohren erhalten die Felix-Plakette

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Ems-Zeitung Ausgabe vom 22. Juni 2013 Seite 22

 

Felix-Plakette für Sögeler „Arche Noah“

Chorverband zeichnet Kindertagesstätte mit Gütesiegel für Musizieren aus

Gemeinsam feierten Kinder, Eltern, Erzieherinnen, Großeltern, Freunde, Nachbarn und offizielle

Vertreter des Chorverbandes und des Kirchenchores Stavern die Verleihung des „Felix“ an die Kita „Arche Noah“ in Sögel. 

Sögel. Besondere Ereignisse muss man gebührend würdigen. Das dachten sich auch die

Erzieherinnen und die Kinder der Tagesstätte „Arche Noah“, der Elternbeirat und die Vertreter des Kreischorverbandes Emsland-Grafschaft Bentheim sowie die Felix-Paten des Kirchenchores Stavern. Gemeinsam feierten sie die Verleihung der Felix-Plakette des Deutschen Chorverbandes an die Kita „Arche Noah“ in Sögel.

Das Sommerfest der Kita unter dem Motto „Kinder dieser Erde“ bot dazu den passenden

Rahmen. Kita-Leiterin Heike Rohe konnte zahlreiche Kinder, Eltern, Großeltern, Mitarbeiter und

Vertreter verschiedenster Gremien, ganz besonders aber Kreischorleiter Hans-Georg Diekmann, den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreischorverbandes Georg Sewerin und die drei Felix-Paten Hans Suren-Schmitz, Stefan Deters und Helmuth Eggern vom Kirchenchor Stavern willkommen heißen.

Mit dem Begrüßungslied „Heute wollen wir feiern“ machten die Kinder der Tagesstätte allen

schnell klar, was in ihrer Kita angesagt war. Sewerin erläuterte vor der Aushändigung der

begehrten Auszeichnung, was „Felix“ überhaupt bedeutet. Er sei ein Qualitätszeichen des

Deutschen Chorverbandes für tägliches und kindgerechtes Singen und Musizieren im Kindergarten.

Das Qualitätssiegel müsse alle drei Jahre neu verdient werden. Die Messlatte liege dabei sehr hoch.

So sei beispielsweise darauf zu achten, dass die Kinder in der altersgerechten Tonlage singen und dass Tanz- und Bewegungsspiele das Musizieren entsprechend ergänzen.

Dass die Bedingungen in der „Arche Noah“ stimmen, davon hatte sich schon Hans-Georg

Diekmann im Frühjahr bei einem Besuch in der Tagesstätte überzeugt. „Das Singen der Kinder zu fördern ist eine unverzichtbare Zukunftsaufgabe“, schloss Sewerin seine Ausführungen.

„Es kommt nicht auf die Plakette, es kommt auf das tatsächliche Singen an“, verwies Georg

Diekmann indessen auch darauf, dass eine Plakette an der Außenwand einer Kindertagesstätte zwar eine Auszeichnung sei, aber gleichzeitig auch eine große Verpflichtung. Und dieser Verpflichtung zum Singen komme man in der Arche Noah in besonderem Maße nach.

Ems-Zeitung Ausgabe vom 12. Juni 2013 Seite 21

 

Felix-Plakette für Kindergarten Noah

Anerkennung für vorbildliche musikalische Förderung – Freitags

gemeinsames Singen

Papenburg. Der Papenburger Kindergarten Noah in Trägerschaft der Katholischen Kirchengemeinde St. Josef im Vosseberg darf sich über die Felix Plakette des Deutschen Chorverbandes freuen.

Im Namen des Kreis-Chor-Verbandes haben Verbandschorleiter Hans-Georg Diekmann und Geschäftsführer Winfried Aubreville das Gütesiegel an Leiterin Annette Pielage übergeben.

Ausgezeichnet werden mit der Plakette Kindertagesstätten, die in besonderem Maße die musikalische Entwicklung der Drei- bis Sechsjährigen fördern. Das Singen fördert die Stimme, die Sprache, die soziale Kompetenz, ist gut für das Herz und kann auch trösten, betonte Aubreville bei der Singstunde, die der Kindergarten an jedem Freitag für Kinder

und Eltern zusammen anbietet.

„Ein Kind, das singt, ist wie das sprudelnde Wasser einer Quelle. Es singt, weil die Freude in ihm wohnt, voller Lachen und voller Gesang“, so der Geschäftsführer weiter. Die Realität dagegen zeige, wie wenig von der im Zitat geschilderten Situation noch zutreffend sei. „Waren wir bisher wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass Kinder von Natur aus singen können, so müssen wir jetzt fast bestürzt feststellen, dass Kinder singen lernen müssen, dass dazu Anregung, Zeit des Übens und intensive Förderung notwendig sind.“

Im Kindergarten Noah werde dies vorbildlich umgesetzt. Die musikalische Förderung in der Tagesstätte sei kindgerecht und mit viel Spaß verbunden, lobte Verbandschorleiter Hans-Georg Diekmann, davon habe er sich überzeugen können.

„Felix“ für die „Pusteblume“

Zweite Auszeichnung für Kindergarten in Sustrum-Neusustrum

Spaß am Musizieren: Zum zweiten Mal erhielt der Kindergarten „Pusteblume“ unter der Leitung von Julia Hilgefort (hintere Reihe, 2. von links) die Felix-Plakette. Überreicht wurde die Auszeichnung von Winfried Aubreville (hintere Reihe, links) und Hans-Georg Diekmann (hintere Reihe, 3. von links) vom Kreis-Chorverband Emsland-Grafschaft Bentheim.

 

Rhythmus und Musik scheinen den kleinen Besuchern des Kindergartens (Kiga)

„Pusteblume“ in Sustrum-Neusustrum im Blut zu liegen. So wundert es nicht, dass die Einrichtung jetzt zum zweiten Mal vom Deutschen Chorverband mit dem Gütesiegel „Felix“ ausgezeichnet wurde.

Die Felix-Plakette attestiere Kindergärten und Kindertagesstätten, dass sie in besonderem Maße die musikalische Entwicklung der Drei- bis Sechsjährigen fördern, wobei der Schwerpunkt auf das kindgerechte Singen gelegt werde, erklärte Winfried Aubreville, Geschäftsführer des Kreis-Chorverbandes Emsland-Grafschaft Bentheim. Er überreichte das musikalische Gütesiegel zusammen mit dem Kreis-Chorleiter Hans-Georg Diekmann. Aubreville betonte die Vorzüge des gemeinsamen Musizierens. So fördere Singen nicht nur die sprachliche Entwicklung, das Wohlbefinden und die Konzentrationsfähigkeit,

sondern stärke auch die soziale Kompetenz der Kinder. „Das Singen mit Kindern zu fördern, ist eine unverzichtbare Zukunftsaufgabe“, so Aubreville.

Dass diese Aufgabe im Sustrumer Kindergarten ernst genommen wird, machte Leiterin Julia Hilgefort deutlich. Wie sie berichtete, ist das Singen nicht nur fest verankert im alltäglichen Programm. Zusätzlich kooperiere der Kiga auch mit der Musikschule des Emslandes, mit deren Unterstützung die Einrichtung ihren Schützlingen einmal wöchentlich eine spezielle Musikförderung bieten könne.

Im Zuge der Verleihung des „Felix“ gaben die Kleinen auch eine stimmgewaltige Kostprobe ihres musikalischen Repertoires zum Besten. Eine gute Vorbereitung für den nächsten Auftritt der 40 Kindergartenkinder, der am Sonntag im Rahmen der Auftaktveranstaltung des „KULTOURsommer 2013“ in Lathen stattfindet.

Ems-Zeitung Ausgabe vom 21. Mai 2013 Seite 20

 

Jeden Tag singen – aber nicht irgendwie

Deutscher Chorverband zeichnet Kindertagesstätte St.

Marien Neulehe mit Gütesiegel „Felix“ aus

 

Neulehe. In der Kindertagesstätte (Kita) St. Marien wird jeden Tag gesungen. Aber

nicht irgendwie, sondern altersgerecht und zielorientiert. Dafür wurde die Kita jetzt vom

Deutschen Chorverband mit dem Gütesiegel „Felix“ ausgezeichnet.

Die Auszeichnung in Form einer Plakette und Urkunde bescheinigt der Einrichtung, die

musikalische Entwicklung der Drei- bis Sechsjährigen in besonderem Maße zu fördern. „Der

Schwerpunkt wird dabei auf das kindgerechte Singen gelegt“, erklärte Kreis-Chorleiter Hans-Georg

Diekmann. Er überreichte das Gütesiegel zusammen mit dem Geschäftsführer des Kreis-

Chorverbandes Emsland-Grafschaft Bentheim, Winfried Aubreville. „ Singen gilt als erste und

einfachste Form der musikalischen Betätigung“, sagte Diekmann.

Vom Repertoire der 68 Kindergartenkinder – die Kita wird von Mädchen und Jungen aus Neulehe und Lehe besucht – konnten sich Diekmann und Aubreville zusammen mit Eltern, politischen Vertretern beider Gemeinden sowie Pastor Ulrich Högemann bei der offiziellen

Verleihungszeremonie in der Mehrzweckhalle überzeugen. Bei Liedern wie „Walking, walking“ und „Hans‘ Nasenfahrrad“ kam es nicht nur aufs Singen, sondern auch auf Bewegung und Koordination an.

Mutig und stark

„Musik macht mutig, stark und Freude“, betonte Kita-Leiterin Resi Meemken. Singen fördere

zudem Sprache, Persönlichkeitsentwicklung und Konzentrationsfähigkeit. „Wir freuen uns über die außergewöhnliche Auszeichnung“, sagte Meemken. Das Gütesiegel gilt zunächst für drei Jahre. Unterstützt wird die Kindertagesstätte bei der musikalischen Entwicklung ihrer Schützlinge von Kathrin Dübbelde von der Musikschule des Emslandes.

Nach den Worten von Winfried Aubreville setzt sich nur mühsam die Erkenntnis durch, dass

technische Hilfsmittel wie CD- und MP3-Player, Lernprogramme und Computerspiele das Singen mit Kindern nicht ersetzen können. „Wenn Eltern, Erzieher, Lehrer und Chorleiter sich Kindern singend zuwenden, weckt dies bei den Kindern eine spontane Aktivität, im Gegensatz zum passiven Erleben beim Hören einer Musikkonserve“, sagte Aubreville.

Singende Kinder seien ausgeglichener, fügte Diekmann hinzu. „Singen stärkt die soziale

Kompetenz von Kindern und ist damit eines der besten Mittel gegen Gewaltbereitschaft.“

 

Lokales Niedergrafschaft | 05.04.2013

 

Kleine Sänger auf der Bühne ganz groß

Kindertagesstätte in Emlichheim erhält Felix-Auszeichnung für musikalisches

Engagement

In der Kita „Kleiner Leuchtturm“ in Emlichheim wird viel gesungen. Die so genannte Felix-

Plakette prangt daher schon seit einigen Jahren an der Außenwand. Nun ist die Auszeichnung

um weitere drei Jahre verlängert worden.

Viele Gäste waren am Donnerstagnachmittag im reformierten Gemeindehaus

in Emlichheim erschienen, um mit den Kindern und Erzieherinnen die erneute Überreichung

der Felix-Urkunde zu feiern. Auf der Bühne zeigten die jungen Sängerinnen und Sänger auch

gleich ihr Können.

Kita-Leiterin Helga van Faassen freute sich, dass die Auszeichnung nunmehr zum dritten Mal

verlängert werden konnte. Die Kriterien für die Verleihung der Felix-Urkunde sind

anspruchsvoll: Es muss täglich gesungen werden, die Liedauswahl muss altersgerecht und

vielfältig sein und Lieder aus anderen Kulturkreisen müssen ebenso einbezogen werden wie

rhythmische Instrumente, Tanz und Bewegungsspiele. Felix-Beauftragte besuchen die

Tagesstätte und prüfen, ob die Anforderungen bestimmungsgemäß umgesetzt werden.

Der „Kleine Leuchtturm“ hat die Prüfung wieder einmal bestanden und erhielt dafür vom

stellvertretenden Vorsitzenden des Kreischorverbandes Emsland-Grafschaft Bentheim, Hans

Klein Gebbink, die begehrte Urkunde. „Das Singen stärkt die intelektuelle Leistungsfähigkeit

und die soziale Kompetenz“, sagte er. Kinder, die viel singen, seien kontakt- und

sprachfreudiger. Mit einem Goethe-Zitat verknüpfte er das Potenzial des Singens mit dem

Bildungsauftrag.

Auch Pastor Ulf Sievers von der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde in Emlichheim,

die die Trägerschaft der Kita innehat, lobte die musikalische Akzentuierung und führte dazu

auch theologische Argumente an. „In der Bibel wird das Singen als Form dargestellt, sich

Gott zuzuwenden“, sagte er. Beim Singen werde nicht nur der Körper gefragt, sondern auch

die Gedanken und Sinne. Für Sievers ist mit der Auszeichnung die Chance verbunden, dass

die Kinder die Musik mit nach Hause nehmen und dort in den Familien wieder mehr

gemeinsam gesungen werde.

Von der Vielfalt der Lieder konnten sich die rund 200 Gäste mit eigenen Ohren überzeugen:

Das pfiffige Waschbärenlied, das als Hit im Kindergarten angekündigt wurde, schmetterten

die Kinder mit ebenso viel Elan von der Bühne wie das altbekannte Volkslied von der

Vogelhochzeit. Bei Letzterem gaben der Patenchor „WiLarEm“ sowie das Publikum kräftige

Unterstützung.

 

24.04.2013 Grafschafter Nachrichten

 

Felix-Plakette für Kindergarten Wilsum

Musikalisches Engagement gelobt

 

,,Wenn ein schöner Tag beginnt, hört man wie es singt und klingt", sangen die Kleinen des

Wilsumer Kindergartens,, Kökengoarn". Genau so war es am Mittwochmorgen in der Mehrzweckhalle:

Hans-Georg Diekmann und Hans Klein Gebbink vom Deutschen Chorverband verliehen dem

Kindergarten für drei weitere Jahre die Felix-Plakette für ausgezeichnete musikalische Arbeit; und vor zahlreichen Gästen sangen, tanzten, spielten und klatschten die Kinder nach Herzenslust, unterstützt von den Erwachsenen der Paten-Chorgemeinschaft

,,Immergrün Wilarem".

Diekmann hatte sich davon überzeugt, dass in Wilsum die Kriterien für die Auszeichnung erfüllt werden: Es wird täglich gesungen, die Liederauswahl ist altersgerecht und vielfältig, die Tonart ist an die kindliche Stimme angepasst ist, und es werden auch Lieder anderer Kulturkreise gesungen. Für die ,,Kökengoarn"-Leiterin Johanne Goosen macht das Singen mit den Kindern keine große Mühe.

,,Das geht manchmal von ganz allein", meinte sie. Klein Gebbink hob die positive Wirkung des

Singens im Kindergarten hervor: ,,Sie beeinflusst die kindliche Sprachentwicklung maßgeblich und leistet frühzeitig einen geeigneten Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung."

Georg Schüürhuis dankte insbesondere den Erzieherinnen, ,,weil die Kinder in vielfältiger Form

umsorgt und behütet werden." Schüürhuis ist Ältestenprediger der reformierten Trägerkirche, die den Kindergarten gemeinsam mit den Altreformierten und der politischen Gemeinde betreibt.

 

Felix für Wietmarscher Kinder

Deutscher Chorverband Iobt Engagement der Einrichtung

 

Große Freude herrschte kürzlich im Kindergarten St. Johannes in Wietmarschen. Der

Deutsche Chorverband zeichnete die Einrichtung mit dem,,Felix" für das kindgerechte Singen in der Kindertagesstätte und die Förderung der musikalischen Entwicklung aus.

Leiterin Helga Voet und die zwölf Erzieherinnen hatten mit den mehr als 90 Kindern für die Übergabe ein Fest vorbereitet, an dem Dechant Gerhard Voßhage von der Kirchengemeinde, Waltraut Arning von der Grundschule, Hans Klein Gebbink vom Vorstand des

Kreis-Chorverbands sowie Elternvertreterinnen teilnahmen.

Helga Voet erklärte: ,,Die Idee zur Teilnahme an der Zertifizierung kam auf,, als wir in der GN einen Artikel darüber gelesen haben. Wir sagten uns, dass wir dies auch können, denn einer unserer Schwerpunkte im Kindergarten ist das Singen." Davon konnten sich die Gäste überzeugen, denn alle Kinder sangen und spielten zahlreiche Lieder - zum Teil sogar auf Niederländisch.

Beeindruckt von dem umfassenden Repertoire zeigte sich auch Hans Klein Gebbink, der das

Engagement der Einrichtung lobte. ,,Ich hoffe von ganzem Herzen, dass Ihre Kinder und

Erzieherinnen noch viel Freude am Singen haben werden", sagte Klein Gebbink, während er Plakette und Urkunde an Helqa Voet und Dechant Gerhard Voßhaee überreichte.